Granatschmuck

Seit Jahrhunderten begeistert der Granat durch sein feuriges Funkeln und sein tiefes Rot. Besonders im böhmischen Granatschmuck des 19. Jahrhunderts erfreute sich der Edelstein größter Beliebtheit und ist durch seine Varietäten auch heute noch ein Klassiker des Schmuckdesigns. Ob schlicht oder opulent, authentischer historischer Granatschmuck bietet eine wundervolle Gelegenheit, den Charme vergangener Epochen aufleben zu lassen. Mehr erfahren »

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Granat – der Name ist Programm

Bereits von dem römischen Gelehrten Plinius d. Älteren in seinen Aufzeichnungen als Karfunkelstein (lat. carbunculus = kleine glühende Kohle) bezeichnet, wurde der Begriff Granat in der Literatur erstmals im 13. Jahrhundert definiert. Die kornförmigen Kristalle des Edelsteins, die in ihrer Erscheinung auch an die Kerne des Granatapfels erinnern, führten zu der Bezeichnung Granatus (lat. granum = Korn).

Besonders attraktiv für die Schmuckherstellung ist das rote Juwel damals wie heute durch seine Härte, die hohe Lichtbrechung und seine zahlreichen Farbvarietäten von rot und rosa über braun bis hin zu leuchtenden Grüntönen.

Ein Edelstein mit langer Tradition

Granate sind bereits seit der römischen Antike als Schmucksteine bekannt und erlebten ihre erste Blütezeit im frühen Mittelalter, als sich Männer und Frauen mit granatbesetzten Scheibenfibeln (Gewandspangen zum Zusammenhalten der Kleidung) schmückten. Archäologische Ausgrabungen belegen, dass nicht nur Schmuckobjekte mit Granat verziert wurden. Auch Gegenstände des täglichen Lebens und Waffen wurden mit dem roten Edelstein versehen.

Böhmischer Granat – eine Erfolgsgeschichte

Neuen Aufschwung erhält der Karfunkelstein im 16. und 17. Jahrhundert, als der Begriff „böhmischer Granat“ offiziell geprägt und die Förderung des Minerals im heutigen Tschechien systematisch ausgebaut wurde. Böhmischer Granat bzw. Pyrop kennzeichnet sich durch seine Reinheit und die intensive dunkelrote Farbe.

Im 18. Jahrhundert wurde der böhmische Granat zu einem begehrten Schmuckstein in ganz Europa. Seine absolute Blütezeit erlebte er im 19. Jahrhundert insbesondere in Form von Trauer- und Trachtenschmuck. Je nach Verarbeitung handelte es sich hierbei zu einem großen Teil um bürgerlichen Schmuck, der nicht nur der Oberschicht vorbehalten war. Die Verarbeitung zusammen mit Silber, Messinglegierungen wie Tombak oder niedrigen Goldlegierungen war somit keine Seltenheit und ist charakteristisch für die Schmuckstücke jener Zeit.

Als die Lagerstätten erschöpft waren, fand auch die Blütezeit des Granats ihr vorläufiges Ende.

Authentischer Antikschmuck bei der Halsbandaffaire

Charakteristisch für antiken Granatschmuck ist die Verarbeitung von mitunter winzig kleinen böhmischen Granaten, die dicht an dicht in die jeweiligen Schmuckstücke eingefasst sind (Pavé Fassung). Ketten und Armbänder zeichnen sich unter anderem durch Rosettenmotive und girlandenähnliche Gehängetropfen aus. Granat Anhänger und Broschen finden sich in Form von Sichelmonden und Sternen oder in rundem bzw. ovalem Design mit stark gewölbter und betonter Mitte. Der Edelstein selbst ist meist im Rosenschliff oder als Cabochon gearbeitet.

Unser Sortiment hält eine wohl kuratierte Auswahl an echtem böhmischen Granatschmuck aus dem 19. Jahrhundert bereit, den Sie im Ladengeschäft vor Ort oder bequem von zu Hause aus über unseren Onlineshop bestellen können.

Granat – ein Muss zur Tracht

Neben den historischen Schmuckstücken des 19. Jahrhunderts bietet auch authentischer Trachtenschmuck eine wunderbare Bühne für das rote Juwel, denn durch seine intensive Farbe ist er der perfekte Begleiter zu fast jedem Dirndl. Ob eher dezent in Form von kleinen Granat Ohrringen oder opulent als mehrreihige Kropfkette, die Halsbandaffaire  bietet Ihnen hochwertig gearbeitete Schmuckstücke, insbesondere aus der Mitte des 20. Jahrhunderts als stimmige Ergänzung zu Ihrer Tracht.

Unser Tipp: Nehmen Sie Ihr Dirndl doch gleich mit zur Anprobe in unser Geschäft in München! So können Schmuck und „Gwand“ perfekt aufeinander abgestimmt werden!

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